Couverture de Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast

Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast

Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast

De : Paul & Hinrich
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Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast Ungefährliches Halbwissen ist der Laberpodcast de luxe, bei dem Abschweifen zur Königsdisziplin erhoben wird. Das Halbwissen der Hosts basiert auf einer Mischung aus Gedächtniskramen und flüchtigen Internetrecherchen – völlig ungefährlich, aber umso unterhaltsamer. Hier gibt es weder einen festen Themenkanon noch ein klares Ziel oder einen stringenten Ablaufplan. Paul und Hinrich, die beiden Hosts, sprechen über alles, was ihnen vor der eigenen Haustür, in Presse, Funk und Fernsehen oder auf Reisen begegnet. Dabei werfen sie sich gegenseitig regelmäßig Themen zu, stets in der bangen Hoffnung, dass das Gegenüber darauf anspringt. An guten Tagen ist das Hören von Ungefährliches Halbwissen wie das Belauschen eines unterhaltsamen, bisweilen anspruchsvollen, fast immer respektvollen und gelegentlich sogar informativen Gesprächs auf einer Party. Die beiden haben zwar versucht, das für sie heikle Thema Fußball zu meiden – scheitern daran aber mit schöner Regelmäßigkeit. Dieser „last missing podcast“ richtet sich an alle, die sich in irgendeiner Zielgruppe zugehörig fühlen. Sciences sociales
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Bonne écoute !
    Épisodes
    • UGHW: Es gibt Grenzen!
      Jul 16 2025
      Wie es sich über den Wolken mit der Freiheit verhält, hat uns Reinhard Mey, dieser musikgeschmackliche Grenzgänger, gelehrt. Doch in Wirklichkeit hat alles seine Grenzen. Europäische Länder haben nicht nur die längste, sondern auch die kürzeste Trennlinie der Welt. Ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist, dass beide nicht in Europa liegen. Die längste EU-Außengrenze verläuft über 730 km zwischen dem Département 973 – im Volksmund Französisch-Guayana genannt – und Brasilien. Nur einen Hauch kürzer ist die Grenze zwischen Spanien und Marokko. Die insgesamt 85 Meter in Peñón de Vélez de la Gomera sind vermutlich nicht in mehrere Grenzabschnitte eingeteilt. Frankreich grenzt nicht an die Niederlande, oder? Doch, allerdings nur auf den kleinen Antillen in der Karibik. Dort wird Sint Maarten von St-Martin getrennt. Blutige Grenzkonflikte sind so alt wie die Menschheit selbst. Um jeden Quadratmeter Mutterboden bzw. Vaterland wurde und wird gestritten. Ganz anders verhält es sich mit Bir Tawil. Diese 2.000 km² in Nordafrika sind ganz offiziell eine „Terra Nullius“ – niemand will es. Sudan und Ägypten lehnen beide dankend ab. Na, dann eben nicht. Sehr ähnlich verhält es sich mit Lieberland, einem an der Donau gelegenen Flecken, der von Kroatien verwaltet wird, international jedoch als serbisches Gebiet ausgewiesen ist. Das allerdings bestreitet Serbien auf Nachfrage vehement. Ebenfalls ein eher ungewöhnlicher Konflikt unter Nachbarn war der jahrzehntelange „Whiskykrieg“ zwischen Dänemark und Kanada. Beide Länder beanspruchten die Hans-Insel, ein unbewohntes und leider auch gänzlich vegetationsloses Eiland. Abwechselnd landeten Kriegsschiffe der beiden Kontrahenten, hissten ihre eigene Fahne und hinterließen als Gruß jeweils eine Flasche dänischen bzw. kanadischen Whiskys. Inzwischen haben sich die Kontrahenten. Aber eine Frage bleibt: Will man wirklich kanadischen oder gar dänischen Whisky trinken? Geschmackssache. Apropos Geschmackssache: In historischen italienischen Städten sind die sogenannten Restaurants der recht verbreiteten Burger-Kette McDonald's nur schwer zu finden. Die örtlichen Autoritäten finden, dass die sonst so selbstbewusst an die Fassade geschlagenen goldenen Bögen das Stadtbild verschandeln. Als kleine Revanche tischen die Amerikaner den Italienern – dem Land der Pizzabäcker und somit Wiege allen Fastfoods – neben den üblichen warmen Käsebrötchen auch Pasta auf. Noch weiter geht McDonald's in Holland: Als regionale Spezialität gibt es den „McKroket“. Sodbrennen schon beim Runterschlucken – da ist auch bei uns eine Grenze überschritten. Dies – und vieles mehr – in der 20. Folge von: Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast.
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      1 h et 54 min
    • UGHW: … der deinen Namen trägt!
      Jul 9 2025
      Das Jahr 1900 kann durchaus als epochal eingestuft werden. In Deutschland tritt das BGB in Kraft, in fernen China tobt der Boxeraufstand, und die Küstenfunkstelle Borkum wird feierlich eröffnet! Hurra. Das konnte Paris kaum auf sich sitzen lassen und veranstaltete eine Weltausstellung. Und für just diese Verbrauchermesse ersann der Reifenhersteller Michelin einen Werkstattwegweiser, bei dem eher beiläufig Rasthöfe und Restaurants erwähnt wurden. Wer den ganzen Tag auf dem Bock sitzt, braucht ja schließlich auch mal Curry-Pommes-Mayo. Natürlich sind wenig Bewegung und ungesundes Essen der Gesundheit nicht zuträglich. Eventuell ist das Michelin-Männchen eine diskrete, aber einprägsame Warnung. 35.000 Exemplare ihres Reiseführers ließen die französischen Pneumaten kostenlos in Paris verteilen. Das sind exakt 15,58 Hefte für jeden der damals 2.400 französischen Autofahrer. Die scheinen die nicht genutzten Exemplare an Freunde und Verwandte weitergegeben zu haben – denn inzwischen gibt es den Guide in sehr vielen Ländern. Die Qualität der dort beschriebenen Restaurants wird bis heute eingeteilt in: „Lohnt einen Stopp“ (ein Stern), „Lohnt einen Umweg“ (zwei Sterne) „Lohnt eine Reise“ (drei Sterne). Alles andere ist nur Nahrungsaufnahme. Die angepeilte Zielgruppe der Berufskraftfahrer nahm und nimmt den praktischen Reisebegleiter begeistert auf. Wer kennt sie nicht – die Schlangen der 40-Tonner vor den einschlägigen Sternerestaurants? Tokio ist übrigens die leckerste Stadt der Welt. Mit 191 Sternen isst man aktuell dort doppelt so gut wie in Paris. Allerdings ist die Sterne-Skala nicht immer und auf alles übertragbar. Unser Podcast z.B. würde sich über einen Stern eher nicht so freuen. Fünf wären gut. Ehrlich! Auch der Satz: „Schatz, ich gönne uns mal etwas ganz Feines. Das tunesische Hotel hat zwei Sterne in der Landeskategorie.“ ist nicht immer der Beginn einer traumhaften Reise. Apropos traumhafte Reise: Swasiland möchte seit einiger Zeit unter dem Namen Eswatini angesprochen werden – ein Geschenk von König Mswati III. zu seinem 50. Geburtstag. Auch die Türkei hat eine Namensänderung hinter sich. Die internationale Bezeichnung Turkey fand man am Bosporus eher unvorteilhaft. Ob man sich dabei an der Bezeichnung für einen kalten Entzug, einen erfolglosen Spinner oder schlicht an dem Vergleich mit einem Truthahn gestört hat, ist nicht bekannt. Aber gut – dann eben Türkiye und Eswatini. Dies – und vieles mehr – in der 20. Folge von: Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast.
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      1 h et 28 min
    • UGHW: Dabei sein ist alles
      Jul 1 2025
      Hamburg bewirbt sich wieder um Olympische Spiele. Nun ja. Die letzten Versuche der hanseatischen Olympiateilnahme scheiterten am Unwillen der eigenen Bevölkerung. Unverständlich, denn die Spiele versprechen weltweite Beachtung, Anerkennung und werden in einer demokratischen Wahl vergeben. Dabei hatte Olympia nicht immer so viel Strahlkraft. Die Olympischen Spiele in Paris 1900 zum Beispiel. Am Rande der Weltausstellung organisiert, dauerten sie über fünf Monate. Doch als lästiges Anhängsel der Expo gerieten die Wettkämpfe zur Nebensächlichkeit. Zuschauer waren eher zufällige Zaungäste. Auch die Teilnehmerliste und der Medaillenspiegel changieren irgendwo zwischen unbekannt, zweifelhaft und frei erfunden. So gab es Sportler, die niemals oder erst Jahre später erfuhren, dass sie an Olympischen Spielen teilgenommen hatten. Für die älteren Semester unter uns könnte sich also ein Anruf beim IOC lohnen – eventuell ist man ja Olympiasieger. So etwas kann ein ganzes Leben krönen. Und gekrönte Häupter zieht es immer mal wieder zu den Spielen mit den Ringen: Prinzessin Anne von England war 1976 mit ihrer Lieblingsstute am Start. Und trotz relativer Erfolglosigkeit sah man sie in Montreal stets wie ein Honigkuchenpferd strahlen. Immerhin war sie da amtierende Europameisterin – was beachtlich ist. Denn erstens gehörte ihr Land damals offensichtlich noch zu Europa, und zweitens dürfte sie damit wohl das einzige Familienmitglied, das sich jemals einen Titel in einem fairen Wettbewerb erarbeitet hat. Auch Prinz Albert von Monaco war bei Olympia. Fünfmal setzte er sich bei den knallharten monegassischen Bob-Vorentscheidungen durch. Respekt. Hubertus von Hohenlohe ist – wie der Name vermuten lässt – Mexikaner und kommt somit aus einem Kernland des alpinen Sports. Für seine Nominierung durch den mexikanischen Skiverband hatte er diesen kurz zuvor persönlich gegründet. Über Jahrzehnte stürzte sich der Blaublüter die Skipisten hinunter. Das Blaue im Blut ist zwar grundsätzlich angeboren, wird aber dem Vernehmen nach regelmäßig nachgefüllt. Nach über zwanzig Weltmeisterschaften, sechs Olympia-Teilnahmen und gerade mal sechzig Lenzen ist jetzt Schluss. Vielleicht wird da ein hoffnungsvolles Talent etwas zu früh weggeschmissen. Ein winterlicher Fiete Arp-Move. Just saying. Doch der wahre König ist und bleibt Costa Cordalis – zumindest im Dschungelcamp 2004. Als Sänger hat er der Welt „Anita“ geschenkt und so ganze Generationen in die klebrigen Arme des griechischen Weins getrieben. Bereits 1994 hatte sich Κωνσταντίνος Κορδαλής für die Olympischen Spiele in Sarajevo qualifiziert. Selbstverständlich im Skilanglauf. Doch das heimische NOK befürchtete, dass die griechische Nachtigall durch blanke Schlechtleistung die Ehre der olympischen Wiege beschmutzen könnte. Teilnahme verboten. Das konnte Costa so nicht auf sich sitzen lassen und startete ein Jahr später bei den Nordischen Weltmeisterschaften. Dass er mit weitem Abstand als Letzter ins Ziel kam, soll die Heldengeschichte hier nicht unnötig schmälern. Etwas peinlich ist es aber schon. Apropos peinlich: Mickie Krause hat den Kirchen-Smash-Hit „Laudato Si“ zu einem Ballermann-Hit gemacht – ein musikalischer Kracher, der u.a. sehr gern von zehn nackten Friseusen gesungen wird. So ein Crossover ist schon mutig. Nur andersherum wäre es wohl noch mutiger. Krauses Hits als Teil der Liturgie? Muss wirklich nicht, geht aber: „Ich bin solo“ ist zumindest mit dem katholischen Zölibat durchaus vereinbar. Zur Abendmahl-Feier ist „Da ist doch wieder Alkohol im Spiel“ ja auch nicht gänzlich unangebracht. Doch Vorsicht: „Finger in Po – Mexiko“ ist einer Weltkirche nicht würdig. Und als Schlusslied scheint „Geh doch zu Hause, du alte Scheiße“ thematisch passend, aber nun wirklich unangebracht. Dies – und vieles mehr – in der 19. Folge von: Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast.
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      1 h et 51 min

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