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Urban Future Talks

Urban Future Talks

De : Bernhard Müller
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À propos de cette écoute

Urban Future Talks ist der Podcast des Urban Forum – Egon Matzner-Institut für Stadtforschung. In jeder Folge führen Bernhard Müller oder andere Vertreter:innen des Urban Forum tiefgehende Gespräche mit Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft. Gemeinsam beleuchten sie aktuelle Herausforderungen und Chancen für Städte im Wandel: von sozialer Gerechtigkeit über Mobilität, Baukultur und Urbanisierung bis hin zu Klimapolitik und demokratischer Teilhabe. Die Gespräche bieten fundierte Analysen, kritische Perspektiven und konkrete Impulse für eine lebenswerte urbane Zukunft. Ein Podcast für alle, die Stadt nicht nur erleben, sondern mitgestalten wollen. Unterstützt von der Wiener Bildungsakademie.Urban Forum Institut
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    Épisodes
    • UFT 11: Johannes Greß, Journalist und Buchautor
      Apr 16 2025
      Willkommen zu Urban Future Talks, dem Podcast des Urban Forum – Egon Matzner-Institut für Stadtforschung. Bernhard Müller oder andere Vertreter:innen des Urban Forum sprechen hier regelmäßig mit Expert:innen, Aktivist:innen und Gestalter:innen unserer Städte über aktuelle Themen wie soziale Gerechtigkeit, Mobilität, Baukultur, Urbanisierung, Klimapolitik und demokratische Teilhabe.Freu dich auf spannende Diskussionen, kritische Perspektiven und wertvolle Impulse für eine lebenswerte urbane Zukunft. Ein Podcast für alle, die Stadt nicht nur erleben, sondern aktiv mitgestalten wollen.Im aktuellen Interview von Urban Future Talk ist der freiberufliche Journalist und Buchautor Johannes Gress zu Gast. Er hat kürzlich sein Buch "Ausbeutung auf Bestellung" veröffentlicht, in dem er über die prekäre Lage von Arbeitnehmern, wie Essenszustellern, Reinigungskräften und Paketboten in Österreich berichtet. Gress thematisiert die erschreckenden Arbeitsbedingungen und führt einen Vergleich zur modernen Sklaverei an, bei dem er jedoch klarstellt, dass es sich um eine andere Art der Ausbeutung handelt. Statt einer direkten Besitzeigenschaft, wie sie bei Sklaverei üblich ist, beschreibt er eine entgrenzte Machtausübung durch Unternehmen, die oft ohne direkte physische Nähe zu den Arbeitenden operieren. Dieses Thema beleuchtet tiefgreifend, wie diese Gruppen aufgrund ihrer Abhängigkeit oft ohne Lobby und Ressourcen sind, um sich gegen die unmenschlichen Bedingungen zu wehren. Im weiteren Verlauf des Gesprächs geht Gress auf ökologische Themen ein, insbesondere auf den Begriff "Smart City". Er beschreibt die Ambitionen, Städte durch technologische Innovationen ökologischer, sozial inklusiver und effizienter zu gestalten. Er ist der Meinung, dass es zunächst wichtig sei, ökologische Ziele klar zu definieren, und kritisiert, dass die Diskussion um technologische Lösungen oft oberflächlich bleibt und die Tiefe der Problematik nicht erfasst. Technologische Innovation müsse politisch verantwortungsvoll eingesetzt werden, um die negativen Auswirkungen, wie die Übernutzung fossiler Brennstoffe, zu vermeiden. Gress warnt vor der Gefahr, dass die Technologisierung als Selbstzweck betrachtet wird, und betont, dass echte Lösungen nachhaltige Reduktionen erfordern. Ein zentrales Thema des Interviews ist auch die Herausforderung der Urbanität in Städten wie Wien, die eine rapide Wachstumsrate hat und damit auch problematische Aspekte wie Verkehr und Wohnraumversorgung mit sich bringt. Gress gibt an, dass Wien historisch als "autogerechte" Stadt konzipiert wurde, was den Raum für Fußgänger und Radfahrer erheblich einschränkt. Der vorhandene Platz wird stark von Autos dominiert, was zu Konflikten im Straßenverkehr führt. Er weist auf die Notwendigkeit hin, diesem Trend entgegenzuwirken und ein besseres Radwegenetz zu schaffen, um den urbanen Raum für andere Verkehrsteilnehmer lebenswerter zu gestalten. Daraufhin kritisierte Gress die Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Räumen hinsichtlich der Mobilität. Während in Wien immer mehr Menschen das Fahrrad als Verkehrsmittel wählen, sei das Radfahren in ländlichen Gegenden wie Niederbayern eher für sportliche Zwecke genutzt und nicht für den Alltag. Er schilderte seine persönlichen Erfahrungen im ländlichen Raum, wo das Auto oft der einzige praktikable Transportmittel ist, was auf ein vielschichtiges Problem sozialer Abhängigkeiten und infrastruktureller Defizite hinweist. Das Gespräch führt zu der zentralen Frage, was Individuen unternehmen können, um Städte sozialer und ökologischer zu gestalten. Gress betont, dass individuelles Konsumverhalten allein nicht die Lösung bietet. Es sei essentiell, politische und strukturelle Veränderungen anzustreben, die über persönliche Entscheidungen hinausgehen. Engagement in politischen Strukturen und Gemeinschaftsprojekten sei entscheidend, um signifikante Fortschritte zu erzielen. Abschließend thematisiert Gress die Urbanität selbst, die für ihn vor allem Verdichtung und damit sowohl Chancen als auch Herausforderungen bedeutet. Er beschreibt Städte als Brenngläser gesellschaftlicher Entwicklungen und als Experimentierfelder für zukünftige Lösungen. In diesem Kontext betrachtet er Wien als ein Beispiel für urbanes Leben, welches sowohl Vorbilder als auch Herausforderungen für eine nachhaltigere Zukunft aufzeigt. Die Gespräche enden mit der Feststellung, dass Urbanisierung ein unvermeidlicher Megatrend ist, der die zukünftige Lebensgestaltung in urbanen Räumen maßgeblich beeinflussen wird.Vielen Dank, dass du diese Folge von Urban Future Talks gehört hast. Wenn dir das Gespräch gefallen hat, abonniere den Podcast, um keine Episode mehr zu verpassen, und teile ihn gerne mit Freund:innen, Kolleg:innen und allen, die Stadt nicht nur erleben, sondern mitgestalten wollen.Für noch mehr Einblicke und aktuelle Informationen besuche unsere Website unter urbanforum.at oder folge...
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      23 min
    • UFT 4: Christian Kern - Bundeskanzler a. D. & Stephan Schulmeister - Wirtschaftsforscher
      Jul 9 2023
      Willkommen zu Urban Future Talks, dem Podcast des Urban Forum – Egon Matzner-Institut für Stadtforschung. Bernhard Müller oder andere Vertreter:innen des Urban Forum sprechen hier regelmäßig mit Expert:innen, Aktivist:innen und Gestalter:innen unserer Städte über aktuelle Themen wie soziale Gerechtigkeit, Mobilität, Baukultur, Urbanisierung, Klimapolitik und demokratische Teilhabe.Freu dich auf spannende Diskussionen, kritische Perspektiven und wertvolle Impulse für eine lebenswerte urbane Zukunft. Ein Podcast für alle, die Stadt nicht nur erleben, sondern aktiv mitgestalten wollen.
      In diesem Vortrag wird das kritische Thema der Energieversorgung in Zeiten globaler Krisen erörtert, insbesondere im Kontext der Herausforderungen, die sich durch die Inflation und den Krieg in der Ukraine ergeben haben. Bernhard Müller, Geschäftsführer des Stadtforschungsinstituts Urban Forum, und Renate Brauner, ehemalige Vizebürgermeisterin von Wien und Präsidentin des Kuratoriums von Urban Forum, eröffnen die Diskussion und betonen die Wichtigkeit des Themas für die urbanen Lebensräume. Müller hebt hervor, dass die Energiepreise und deren Erhöhung in den letzten Jahren tiefgreifende Auswirkungen auf die städtische Bevölkerung haben. Brauner ergänzt diese Sichtweise und wirft einen Blick auf die einseitige Medienberichterstattung, die häufig die Inflation primär auf den Krieg in der Ukraine zurückführt, während weitere Faktoren wie unternehmerische Gier und Marktmechanismen übersehen werden. Sie plädiert dafür, dass die Daseinsvorsorge, die als Grundlage für das tägliche Leben gilt, nicht der Profitmaximierung durch private Unternehmen überlassen werden sollte. Der Vortrag wechselt zu einer Analyse von Christian Kern, einem erfahrenen Energiepolitiker, der die Rolle der EU und der Mitgliedsstaaten in der Energiewende hinterfragt. Er beleuchtet den aktuellen Paradigmenwechsel, in dem Politik wieder eine aktivere Rolle einnimmt, besonders im Lichte der Krisen. Kern diskutiert die Notwendigkeit, die Energiepolitik neu zu gestalten, um der Klimakrise zu begegnen und gleichzeitig den Wohlstand zu sichern. Dabei verweist er auf die frühere Dominanz neoliberaler Ideologien in der europäischen Wirtschaftspolitik und deren nachteilige Auswirkungen auf die soziale Ungleichheit. Stefan Schulmeister knüpft an Kerns Argumentation an und thematisiert die Verflechtung von Energiepreisen, Marktmechanismen und sozialen Missständen. Er thematisiert die Missstände, die durch die Liberalisierung der Energiemärkte entstanden sind, und kritisiert, dass die Verantwortung für die hohen Energiepreise nicht nur den Unternehmen, sondern auch politischen Entscheidungen zuzuschreiben ist. Besonders die Antwort auf zukünftige Herausforderungen müsse politisch gestaltet werden, um soziale Gerechtigkeit zu sichern und den Klimawandel zu bekämpfen. In der abschließenden Diskussion wird die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Umdenkens in der Energiepolitik erörtert. Die Teilnehmer betonen, dass Investitionen in erneuerbare Energien und eine Neugestaltung der Marktmechanismen nötig sind, um der Energiekrise effektiv zu begegnen. Das Ziel ist es, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht vernachlässigt werden. Die Erkenntnis, dass ein kollektives, politisches Handeln unerlässlich ist, führt die Diskussion in eine produktive Richtung, in der neue Lösungen für die Herausforderungen der urbanen Energiewirtschaft erörtert werden müssen.
      Vielen Dank, dass du diese Folge von Urban Future Talks gehört hast. Wenn dir das Gespräch gefallen hat, abonniere den Podcast, um keine Episode mehr zu verpassen, und teile ihn gerne mit Freund:innen, Kolleg:innen und allen, die Stadt nicht nur erleben, sondern mitgestalten wollen.

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      1 h et 21 min
    • UFT 12: Professor Fatehwele, albanische Botschafter in Österreich,
      May 30 2025
      Willkommen zu Urban Future Talks, dem Podcast des Urban Forum – Egon Matzner-Institut für Stadtforschung. Bernhard Müller oder andere Vertreter:innen des Urban Forum sprechen hier regelmäßig mit Expert:innen, Aktivist:innen und Gestalter:innen unserer Städte über aktuelle Themen wie soziale Gerechtigkeit, Mobilität, Baukultur, Urbanisierung, Klimapolitik und demokratische Teilhabe.Freu dich auf spannende Diskussionen, kritische Perspektiven und wertvolle Impulse für eine lebenswerte urbane Zukunft. Ein Podcast für alle, die Stadt nicht nur erleben, sondern aktiv mitgestalten wollen.
      Im Urban Future Talk wird der albanische Botschafter in Österreich, Professor Fatehwele, tiefgründig interviewt. Der Gesprächspartner hebt die vielseitige Lebensgeschichte des Botschafters hervor, der eine beeindruckende Reise vom Flüchtling zum Diplomat durchlebt hat. Er schildert seine Ankunft in Österreich im Jahr 1991, als er als Flüchtling eine völlig neue Welt betrat. Die Erzählungen des Botschafters tragen zu einem besseren Verständnis der kulturellen und historischen Verbindung zwischen Albanien und Österreich bei. Durch seine Schilderungen wird deutlich, wie fest verankert die albanische Wertschätzung für Österreich ist und wie sehr die österreichische Kultur in seinem Leben eine zentrale Rolle spielt. Professor Fatehwele spricht über seine frühe Faszination für Italien und Kunst, die seinen Weg nach Österreich beeinflusste. Trotz anfänglicher Herausforderungen gelang es ihm, seine Leidenschaft für Malerei und Literatur zu entfalten. Er beschreibt, wie er durch seine künstlerischen Tätigkeiten, einschließlich der Malerei und Fotografie, einen kreativen Ausdruck fand, der ihm half, sich in seiner neuen Heimat zu integrieren. Diese kreativen Prozesse führten zur Veröffentlichung seines Romans „Kreuztanne“, der den kulturellen Austausch zwischen Albanien und Österreich thematisiert und inzwischen in mehreren Sprachen übersetzt wurde. Ein weiterer wichtiger Part des Interviews ist die Diskussion über die aktuellen Entwicklungen in Albanien, insbesondere die rasante Verstädterung und den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes. Der Botschafter erläutert die historische Transition Albaniens von einer Diktatur hin zu einer demokratischen Gesellschaft und wie dies die Urbanisierung und die Bedeutung der Städte beeinflusst hat. Er betont, dass Städte wie Tirana und Durrës zentrale Rollen im Wachstum und in der Entwicklung des Landes spielen. Die Urbanisierungsrate von über 64% stellt eine signifikante Veränderung dar, und die Herausforderungen sowie Chancen, die damit einhergehen, werden eingehend erörtert. Im Gespräch über den ländlichen Raum wird auch auf die Rückkehr vieler Albaner in Dörfer eingegangen. Professor Fatehwele hebt hervor, dass unterschiedliche Programme der Regierung und der Europäischen Union zur Wiederbelebung des ländlichen Raums und der Landwirtschaft geführt haben. Diese Initiativen animieren Menschen dazu, in ihre Heimatdörfer zurückzukehren, um nachhaltige Perspektiven zu schaffen, anstatt in städtische Ballungsräume abzuwandern. Hier zeigt sich die enge Verknüpfung zwischen urbanen und ländlichen Entwicklungen in Albanien. Abschließend thematisiert der Botschafter die Beziehungen zwischen Albanien und Österreich. Er sieht großes Potenzial für gegenseitigen Austausch und Lernen zwischen den beiden Ländern. Dabei hebt er die kulturellen und akademischen Kooperationen hervor, die bereits existieren und weiter ausgebaut werden sollen. Seine Vision beinhaltet die Schaffung starker Partnerschaften zwischen Städten in beiden Ländern, um voneinander zu profitieren und gemeinsam an der europäischen Integration zu arbeiten. Das Gespräch endet mit einem positiven Ausblick auf die zukünftigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus, Kunst, Bildung und Wirtschaftsbeziehungen.
      Vielen Dank, dass du diese Folge von Urban Future Talks gehört hast. Wenn dir das Gespräch gefallen hat, abonniere den Podcast, um keine Episode mehr zu verpassen, und teile ihn gerne mit Freund:innen, Kolleg:innen und allen, die Stadt nicht nur erleben, sondern mitgestalten wollen.

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      32 min

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