
Tonmontagen 1-2
Originalaufnahmen 1966
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Lu par :
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Peter Roehr
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De :
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Peter Roehr
À propos de cette écoute
Als der Frankfurter Künstler Peter Roehr im August 1968 im Alter von 23 Jahren stirbt, hinterläßt er an die 700 Arbeiten, die ausnahmslos demselben axiomatischen Werkgedanken der seriellen Formation folgen:
"Ich verändere Material, indem ich es unverändert organisiere. Jede Arbeit ist organisiertes Gebiet aus Gleichem. Weder sukzessiv noch summarisch, es gibt kein Fazit und keine Summe unter dem Strich."
So entstanden neben Foto-, Text-, Typo-, Objekt- und Filmmontagen auch die vorliegenden Tonmontagen, die Roehr 1966 aus deutschen Rundfunktexten (Ausschnitte aus Nachrichten, Zeitfunk, Zwischenansagen, Werbetexten etc.) sowie amerikanischen Commercials arrangiert hat. Sie stellen den Versuch dar, das an visuellen Montagen entwickelte Programm der Reihung in auditive Bereiche zu transponieren. Das vorgefundene Sprachmaterial wird dabei aus seinem anekdotischen Zusammenhang, der seine Existenz bestimmt, unzerstört herausgelöst und lückenlos aneinandergereiht.
"Ich würde gerne Hörtexte machen, deren Proportionen ihrer auditiven Erfassbarkeit entsprechen müssten. Ich dachte daran, schon gesprochene Rundfunktexte (etwa Zeitansagen, Wetterberichte usw.) seriell zu montieren. Das Prinzip wäre gleich den Drucktexten, nur daß diese visuell greifbar in den Proportionen des Urtextes auf den Raum bezogen sind, beim Hören wären sie bezogen auf die Zeit." (Peter Roehr, 1964)
©2002 supposé (P)2002 supposé
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Commentaires
Das besonders Faszinierende an diesen schier wahnwitzigen Tonmontagen ist der beinahe technoide Effekt, er sich durch die ständig wiederholenden Sprachstücke einstellt. Wer Medientheoretikern oder DJs eine Freude machen will, sollte dieses Ton-Dokument nicht übersehen.
-- Frankfurter Rundschau
Peter Roehr war ein wahrer Meister der Wiederholung. Obsessiv montierte er Aufnahmen aus Werbespots, Nachrichtensendungen oder Wettervorhersagen zu akustischen Reihungen zusammen. Ein Eingriff, bei dem die einzelnen Elemente zwar zweckentfremdet, jedoch nicht verändert wurden. Ganz im Sinne der Minimal Art entstand eine anonyme, neutrale Struktur.
-- Deutschlandfunk
Peter Roehrs Tonmontagen aus dem Jahr 1966 schneiden Alltagspoesie aus dem Medienfluss. In der Reihung tritt der Rhythmus der Nachrichten-, Wetter- und Werbetexte hervor und mancher Ansager rezitiert ein Gedicht.
-- hr2 Hörbuch-Magazin