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Idiotenführer durch die russische Literatur
- Lu par : Org Dubonton
- Durée : 2 h et 46 min
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Description
Nicht der Leser ist der "Dummie“, es ist auch nicht die auffällig oft auftretende Figur in der russischen Literatur (nicht nur) sondern es sind ebenso die Autoren und ihre Anhänger, die sich der Anmaßung dieser Literaten gedankenlos unterwerfen. Denn mal ehrlich: Was ist das Großartige, das Weltverändernde an der russischen Literatur, der russischen Seele? Dass sie das von sich selber glaubt? Ist ihre Literatur unter all dem Größenwahn tatsächlich eine gute? Sir Galahad, die leuchtende Rittergestalt, ist dem Phänomen im Jahre 1925 auf der Spur.
Es gibt Bücher, die im diebessicheren Schubfach der Gesinnungen eine kleine Sprengpatrone zurücklassen. Hier kämpft ein leidenschaftlich abendländischer Kopf mit Pathos und Witz dagegen, dass man von russischen Literaturdingen immer nur "mit Ehrfurcht", immer nur mit verdrehten Augen sprechen soll. Er untersucht mit unerbittlicher Präzision den russischen Geist und fragt, ob es berechtigt sei, ihm auch nur eine unserer alten und neuen Positionen zu opfern. Russland, das bedeutet Entwicklungslosigkeit, Profillosigkeit, tausendjährige Stupidität, verbrämt mit Weltherrschaft- und Welterlösungträumen. Das, was hier flüchtig angedeutet, schreibt Sir Galahad mit unerhört spitzer Feder nieder und mit der weißglühenden Gehässigkeit des geborenen Pamphletisten. Man kann sagen, der Hass sei kein Maßstab. Man kann sich aus der Entrüstung in den Spott flüchten. Gut. Aber ein Stachel bleibt doch. Das Problem sieht... anders aus als vorher. Das Russenevangelium ist nicht mehr unantastbar. Die Kritik hat begonnen. (Carl von Ossietzky, 1926.)
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