Épisodes

  • VORSICHT Schwarz Wild - Episode 42
    Sep 30 2025
    „Hurra ich bin ein Schulkind und nicht mehr klein.“ ist – anders als vermutet – kein bekanntes Lied aus der DDR, sondern eine moderne Adaption eines viel älteren Volksliedes. Der Text, der heute darauf gesungen wird, ist im Grunde ein traditionelles Lied, das bereits seit dem 18. Jahrhundert existiert. Ja, und als Petra und Willy das Lied gleich zu Beginn dieser Episode ansingen, wird klar, dass es dem Lied „Ein Männlein steht im Walde“ verdächtig ähnlich ist. Letzteres ist eines der zahlreichen Kinderlieder von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben aus dem Jahr 1843, der bekanntermaßen aus volkstümlichen Quellen schöpfte. „Hurra, ich bin ein Schulkind.“ ist heute – zumindest als „Spruch“ – weiterhin ganz aktuell, wie Petra von der Einschulung ihres jüngeren Enkels zu berichten weiß und erinnert sich anlässlich dessen, dass in ihren Zeugnissen oft der Satz stand: „Petra muss noch lernen, sich zurückzuhalten.“ Willy weiß noch ganz genau, dass er sich bei seiner Schuleinführung v.a. auf die Geschenke gefreut hat … womit die beiden Protagonisten bei ihrer Schulzeit sind und letztlich bei „küssenden Guramis“ – das sind Fische, die im Aquarium mit ihren wulstigen Lippen die Scheiben putzen – landen. Viel Spaß mit dieser 42. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
    Afficher plus Afficher moins
    21 min
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 41
    Sep 14 2025
    „Als Mann ist man gut beraten, sich mit dem Feminismus auseinanderzusetzen.“ sagt Willy und fragt Petra gerade heraus: „Bist du eine Feministin?“ Petra antwortet: Ich bin keine Feministin. Ich bin eine Frau.“ Steht die Frage: Was genau versteht man eigentlich unter Feminismus? Definitionen besagen (ungefähr) Folgendes: „Feminismus ist eine Ideologie, Bewegung und Theorie, die sich für die Gleichstellung von Frauen und die Überwindung von Geschlechterungleichheit einsetzt. Es geht darum, Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts abzubauen und eine Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, gleiche Chancen und Rechte haben.“ Petra betont, dass es weniger um Chancengleichheit als vielmehr um „gerechte Chancen“ geht und erinnert sich an ihre Erfahrungen, die als 23-Jährige stellvertretende Redaktionsleiterin im DDR-Rundfunk wurde – einfach, weil sie lauthals Verbesserungen in der Musikredaktion vorgeschlagen hatte und willens war, diese umzusetzen. Willy erwähnt, dass es Frauen in unserer patriarchalischen Gesellschaft doppelt schwer haben – in Berlin ist der „Internationale Frauentag“ am 8. März eines jeden Jahres mittlerweile übrigens ein Feiertag – und stellt die Frauen-Quote zur Diskussion. Ganz schnell landen wir dann bei Klischees über Frauen (Shoppen z.B.) und kommen darauf, dass Frauen in hohen Positionen manchmal männlicher sind als Männer und Travestiekünstler nicht selten fraulicher als Frauen … Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Feminismus eine vielschichtige und dynamische Bewegung ist, die sich für Geschlechtergerechtigkeit und eine umfassende soziale Veränderung einsetzt. Und ganz praktisch und versöhnlich schlägt Willy zu guter Letzt vor, dass Männer und Frauen doch einfach mehr miteinander reden sollten … Viel Spaß mit dieser Episode 41 von „VORSICHT SchwarzWild“.
    Afficher plus Afficher moins
    23 min
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 40
    Aug 31 2025
    Kindergeburtstag. Ein Wort, bei dem wohl Jede und Jeder sofort Bilder im Kopf hat. Petra hat einen Nachmittag mit Spielen wie Topfschlagen oder „Reise nach Jerusalem“ in Erinnerung. „Früher war ein Kindergeburtstag eben einfach ein Kindergeburtstag.“ Und heute? Das Ganze scheint bei Vielen doch eher Event-Charakter anzunehmen, wirft man einen Blick auf online-Checklisten für Kindergeburtstage. Willy erinnert sich, dass er als Kind gern ganz oft im Jahr Geburtstag gehabt hätte. Wenngleich die Kindergeburtstagsfeier, bei der seine Mutter seinen Gästen einmal Kakaoschalen-Tee angeboten hatte, dann die erste und letzte Kindergeburtstagsfeier bei ihm zu Hause war. „Jetzt reicht Geburtstag einmal im Jahr.“ betont Willy und erklärt, warum er heute gar nicht mehr groß Geburtstag feiert. Ja, und Petra feiert seit geraumer Zeit nur alle 5 oder 10 Jahre – in ganz verschiedenen Konstellationen. Übrigens: Petra hat über Jahrzehnte an ihrem Geburtstag ihren Eltern gratuliert, was Willy befremdlich findet und niemals auf eine solche Idee kommen würde. In dieser 40. (Geburtstags- 😉) Episode von „VORSICHT SchwarzWild“ erzählt Petra, dass und wie sie ihren 40. Geburtstag in Venedig verbracht hat und Willy, dass er seinen Geburtstag seit längerem gern in Rom verbringt.
    Afficher plus Afficher moins
    21 min
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 39
    Jul 30 2025
    Willy hatte vorgeschlagen, endlich einmal über Pyramiden zu reden und Petra erinnert sich sofort an ihren Besuch von Pyramiden in Mexiko im Jahr 1978. Willy hingegen „singt das Hohelied“ auf die Pyramiden in Ägypten – kann sich aber nicht vorstellen, dass Menschen in der Lage waren, diese zu bauen. Er denkt, dass es Außerirdische gewesen sein müssen, die diese große Leistung vollbracht haben und uns damit zu „großen Leistungen der Menschheit“ inspiriert haben. Dass wir Pyramiden heutzutage aus dem Weltall sehen können, ist wohl eine solche und dass sich unser Wissen ca. alle 70 Tage – bezogen vorwiegend auf wissenschaftliches Wissen – verdoppelt. Petra macht seit 1981 Radio bzw. Fernsehen und fragt sich bis heute, wie das geht, dass die Menschen – z.T. weltweit – hören können, was bei ihr im Studio passiert? Oder: Wie funktioniert dieses Telefonieren mit dem Handy – immer weltweit? Das übersteigt doch, bei aller technischen Erklärbarkeit, die menschliche Vorstellungskraft! Willy warnt davor, dass es auch gefährlich ist, wenn man etwas nutzt, was man nicht versteht. Womit wir ganz schnell bei der „KI“ landen und weiterhin die Frage steht: Kann man es sich wirklich v o r s t e l l e n, wie das alles funktioniert? Petra wirft zu guter Letzt in die Runde, dass die ganz alte Frage doch ist, inwieweit wir noch beherrschen, was wir erschaffen haben? D i e Gelegenheit für Willy, noch einmal Außerirdische ins Gespräch zu bringen: „Vielleicht könnte uns ja eine außerirdische Macht die Dummheit wieder austreiben?“. Viel Spaß mit der Episode 39 von „VORSICHT SchwarzWild“.
    Afficher plus Afficher moins
    19 min
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 38
    Jul 14 2025
    Gerade war wieder „Berlin Fashion Week“ und Willy war – wie immer – dabei. „Das ist ein wunderbarer Mode-Zirkus.“ behauptet er und Fotos der jüngsten Fashion Week in Berlin mit ihm sind in der aktuellen „Bunte“ zu finden. Petra erinnert sich in dem Zusammenhang an ihre Arbeit als Pressesprecherin des Berliner Wirtschaftssenators Harald Wolf ab 2007. Er hat sich in der Zeit sehr dafür eingesetzt hat, dass die weltweit bekannte „Fashion Week“ eben auch in die deutsche Hauptstadt kommt. Was Mode im Alltag betrifft, behauptet Willy, dass vielen Männer – meistens von deren Frauen – die Sachen für den Tag ‚rausgelegt werden. Jedenfalls war das bei ihm schon so in der Kindheit: Seine Mutter legte für ihn und seine Schwester die Klamotten auf je einen Stuhl. Ja, und da konnte durchaus auch mal ein Missgeschick passieren … Petra macht das schon ihr Leben lang allein und betont, dass das Outfit dazu passen sollte, was an dem Tag „angesagt“ ist. Ein Stück weit sucht sie es aber auch danach aus, wie sie sich gerade fühlt. Mit dem Sommer-Trend 2025 kann sie nichts anfangen: Bleistiftröcke, Marlene-Hosen und Hemdblusen sind nicht so ihr Ding. Ohnehin gilt für Petra: „Ich habe meinen Stil gefunden. Ja, irgendwie auffällig. Aber nicht zu auffällig.“ Und Willy gibt dann noch Tipps für junge Schauspiel-Kollegen, die Kleidung beim Casting betreffend: „Es ist das hellblaue Hemd. Da schwör’ ich drauf.“ In dieser Episode von „VORSICHT SchwarzWild“ geht es außerdem darum, dass Mode natürlich auch den Zeitgeschmack repräsentiert, dass Haare – wie gerade die aktuelle Frisuren-Mode bei Männern beweist – nicht schön sein müssen und was es heißt, „mode zu sein“. Viel Spaß mit dieser 38. Episode!
    Afficher plus Afficher moins
    24 min
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 37
    Jun 29 2025
    Sternzeichen, auch Tierkreiszeichen genannt, sind in der Astrologie bekannt und basieren auf den Sternbildern, die in der Antike mit den Jahreszeiten verbunden wurden. Heute werden damit bestimmte Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale assoziiert. Ja, und um diese herauszufinden ist es bekanntermaßen wichtig, den Geburtsmonat eines Menschen zu kennen. Petra ist im Oktober geboren, also Waage (harmonieliebend und diplomatisch), und Willy im März, also Fisch (kreativ und empfindsam). Hinzu kommen die Aszendenten (Willy: Stier und Petra: Löwe), die dabei helfen, sich von allen anderen Menschen, die im selben Sternzeichen geboren wurden, differenzieren zu können. Das Ganze „funktioniert“ natürlich nur, wenn man überhaupt an Horoskope glaubt. Auf die Frage von Willy: „Meinst du, dass die Sternzeichen Einfluss auf unser Leben haben?“ antwortet Petra: „Nicht wirklich.“ Und schaut man in die Beschreibungen, scheinen diese doch wirklich ziemlich beliebig und austauschbar zu sein. So ist es nur zu logisch, dass Willy auch gern mal das Horoskop eines anderen Sternzeichens für sich „in Anspruch nimmt“. Ganz klar aber ist: Als im Sternzeichen Fisch Geborener hat Willy eine besondere Beziehung zu Wasser – was sich spätestens bei der Geschichte erschließt, wie Willy mal einen ins Hafenbecken gefallenen Autoschlüssel tauchend Mittels Magnet gesucht und – ja 😊 – gefunden hat. Als Kind aber hatte er ein traumatisches Erlebnis im Wasser. Glücklicherweise hat ihn aber „… der Ehrgeiz von der Panik weggebracht.“ Petra betont als ehemalige Leistungsschwimmerin: „Wasser ist definitiv nicht zu unterschätzen.“ Zuletzt diskutieren Petra und Willy noch die Frage: Soll man – wenn ein Wunsch in Erfüllung gehen soll – diesen laut aussprechen oder besser für sich behalten? Die Antwort gibt’s in der 37. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
    Afficher plus Afficher moins
    22 min
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 36
    Jun 14 2025
    Um „Euphemismus“ geht’s heute. Aber: Was ist das eigentlich? Ganz einfach: Eine beschönigende, verhüllende, mildernde Umschreibung für ein anstößiges oder unangenehmes Wort. Beispielsweise sagen doch Viele, wenn Jemand gestorben ist: „Er oder sie ist jetzt woanders.“ Oder: Die BARMER ist keine Krankenkasse mehr, sondern eine Gesundheitskasse. „Vorteilsübersetzung“ nennt man das in der Theorie. Willy fragt: „Warum tun wir sowas eigentlich?“ und Petra antwortet: „Vielleicht, weil wir Menschen so sind?“ Und ergänzt: „… weil Kommunikation Psychologie ist?!“ Wir sprechen über Formulierungen wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer und den „Mitarbeiter des Monats“, was es – so ähnlich – schon zu DDR-Zeiten gab … und über Standesdünkel … und über Jugendsprache … über Verantwortung, Normen und Werte … und landen bei Berliner Taxi-Fahrern. Wie das geht? Lass dich überraschen – in der 36. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
    Afficher plus Afficher moins
    21 min
  • VORSICHT SchwarzWild - Episode 35
    May 30 2025
    Als am 8. Mai 2025 um 18:08 Uhr weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle im Vatikan aufstieg, war klar: 133 Kardinäle hatten im 4. Wahlgang des Konklaves den neuen Papst gewählt. Mit Leo XIV. – mit bürgerlichem Namen Robert Francis Prevost – hat die katholische Kirche erstmals ein Oberhaupt mit US-amerikanischem Pass. In unserem Podcast diskutieren wir seit eineinhalb Jahren bekanntermaßen über „Gott und die Welt“ und sind – als zwei Atheisten – heute also vor allem bei Ersterem. Willy bringt den „heiligen Geist“ ins Spiel und Petra fragt: Wer oder was ist der „heilige Geist“ eigentlich? Sie kann damit nicht wirklich etwas anfangen und Willy ist – je älter er wird – ein „suchender Atheist nach dem Glauben.“ Er betont: "Glaube hat doch nicht immer gleich etwas mit Religion zu tun. Ich muss doch an irgendetwas glauben.“ Petra reagiert darauf mit einem klaren: „nö“ und fragt: „Brauchen wir wirklich so etwas wie eine ‘höhere Macht‘?“ Willy erinnert sich an Johann Wolfgang von Goethes Ode „Das Göttliche“ und an Besuche von Nationalparks in den USA: „Das kann keiner planen. Das ist göttlich.“ Woraufhin Petra kritisch fragt: „Warum muss etwas Schönem das Lable göttlich draufgeklebt werden?“ Schließlich gibt es schon Jahrhunderte Erklärungsmöglichkeiten mittels wissenschaftlicher Weltanschauung, die – nach Petras Auffassung – den „altmodischen Glauben“ längst abgelöst hat. Karl Marx hat 1843/1844 Religion als „Opium des Volkes“ kritisiert und Wladimir Iljitsch Lenin wandelte das Zitat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in „Opium für das Volk“ und damit zu einer Anschuldigung gegen die Kirche, die – so Lenin – das Volk einlulle. Ja, und längst steht vor diesem Hintergrund ja auch die Frage: Hat der Marxismus nicht selbst religiöse Züge? Wir wünschen viel Anregung mit dieser 35. Episode von „VORSICHT SchwarzWild“.
    Afficher plus Afficher moins
    19 min